Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Alles zu den Geschichten. Jede Themenvorgabe der Literaturlinie ist ein eigens Thema. Naja. Bald.

Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Beitragvon TreborFaust » So 8. Jan 2012, 17:13

Genau. Das ist das neue Thema. Toll, nicht? Auf jeden Fall mal wieder anders. Leider ist mein Rechner abgestürzt, daher kann ich die Seite noch nicht aktualisieren. Aber das folgt. Versprochen! Und das Thema gilt hiermit als verkündet!
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Re: Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Beitragvon Robert » Mi 7. Mär 2012, 14:28

Ah ich kann schreiben was ich will, es kriegt ja eh keiner mit!
Außer dir Michi. Grüß dich. :jump :jump
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Re: Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Beitragvon dendrophob » Do 8. Mär 2012, 00:56

Du lügst! Ich krieg alles mit! :)
Und deine Story, die hätte von mir aus auch vier von diesen gelben Typen hier bekommen: -x--

:)
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Re: Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Beitragvon JanMaas » Do 8. Mär 2012, 02:15

Ich denk auch, dass er flunkert. Oder kokettiert..ich hoffe mal, dass...;)
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Re: Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Beitragvon TreborFaust » Do 15. Mär 2012, 11:18

Ich grüß hier mal von der Piste freundlich zurück 8-)

Am Wochenende werde ich mich um intensive Einzelrezensionen bemühen. Vorab sei gesagt, dass ich ziemlich beeindruckt war. Bei Astrids und Jans Geschichte schwankte ich zwischen zwei und drei -x-- . Ich fand dann aber Robertos so großartig, dass ich im Vergleich die anderen "nur noch" gut fand.

Für alle gilt aber:

:read
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Rebecca

Beitragvon TreborFaust » Mo 9. Apr 2012, 21:35

Jan! Warum haste denn eigentlich nicht geschimpft? Deine Geschichte war noch gar nicht auf der Seite bisher. Eine traurige Verwechselung meinerseits, Pardon!

http://www.literaturlinie.de/Rebecca.pdf

Jedenfalls ist sie eine echte Bereicherung. Es ist eine von diesen Geschichten, für die man von manchen Leuten für verwirrt erklärt wird. Aber weit gefehlt!

Erst mal ist die Idee grandios. Vollkommen absurd und geistreich. Sehr schön ist, dass die Absurdität von liebevollen Details gewissermaßen persifliert wird. Oder eben glaubhaft gemacht, je nach Standpunkt. Die Aufkleber auf dem Twingo. Die praktischen Probleme der Selbsttötung. lassen die Geschichte wie einen sorgfältigen Bericht von einem Ereignis von vorgestern wirken. Das geht so seltsam mit dem Wissen des Lesers einher, dass es ja nicht passiert ist. (Das ist es doch nicht, oder? Jan? Jan!). Es ist eine großartige Groteske, möchte ich sagen. Was mich teilweise stört ist der ansonsten hoch geschätzte Hang zum Wortwitz. Bei dem nicht haarigen Holzhaar, da hab ich es nicht verstanden und es führt auch zu weit weg von der Erzählung, finde ich. An anderen Stellen ist genau das dagegen ein schöner Akzent, ein roter Farbtupfer sozusagen (frisches Blut war immer ein Anlass zur Freude). Insofern kann ich nicht einmal sagen, wie du das anders machen sollst, höchstens allgemein dein Gespür fürs Timing noch ein bisschen verbessern und keine Wortwitze auffällig um ihrer selbst willen reißen.

Ein kleiner Fehler ist in dem „zitternd fasste er sich mit der freien Hand…“-Satz.

Insgesamt sehr schön. Aus meiner Sicht:

-x-- -x-- (Fast schon 3)
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Gedanken über eine Hochzeitsrede

Beitragvon TreborFaust » Mo 9. Apr 2012, 21:44

http://www.literaturlinie.de/Gedanken_uber_eine_Hochzeitsrede.pdf

:respect
Roberto, das ist so gut. Ehrlich, ich weiß nicht, was ich daran konstruktiv kritisieren kann. Ich kann da echt nur applaudieren. Es fängt schon beim Titel an. Man meint, es wär halt ein naja, ganz passender Titel, aber am Ende bekommt er eine so großartige Bedeutung. Die Wortwahl, kunstvoll, der Erzählfluss perfekt, die Pointen geistreich. Die schöne, absurde Psychose des Protagonisten, die selbst eine fortlaufende Randgeschichte ist. Und die Schlusspointe, die ist noch toller als ohnehin, weil sie den hier und da geschickt schon mal fallen gelassenen Faden mit der körperlichen Anwesenheit aufnimmt und mit der eigentlichen Pointe verknotet.

Eine weitere Sache, die es zu feiern gibt: die Geschichte ist die ganze Zeit auf geistreiche Art lustig und hat doch einen traurigen, tiefen Unterton. Ich kenne überhaupt nur einen einzigen Schriftsteller, der das so gut kann.

So viel in eine so kurze Geschichte zu bringen, ohne sie zu überladen, das ist allergrößte Kunst. Ich weiß nicht, ob ich vor Freude hüpfen oder mich verbeugen soll. Ich mach beides! :jump
(Fürs Verbeugen fehlt mir allerdings der Smiley^^)

Das kann von mir nur eine Bewertung geben:
-x-- -x-- -x--
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Heute ist kein Tag

Beitragvon TreborFaust » Mo 9. Apr 2012, 21:53

http://www.literaturlinie.de/Heute_ist_kein_Tag3.pdf

Firle, du hast ja noch Welpenschutz. Aber ausnahmsweise hier trotzdem schon mal die Kritik:

Das ist eine schöne Geschichte. Inhalt und Spannungskurve, die beschriebenen Perspektiven und die Charaktere sind prima. Der Stil ist eigentlich nicht erste Wahl, passt aber sehr gut zur Geschichte. Denn die beschreibt ja den symbolischen Tag schlechthin für ein in ein Korsett gepresstes Leben, das sich eher nicht durch höchste Erfüllung oder Ideale auszeichnet. Eine spießige Variante des Landlebens eben. Dazu passt der eher an, Pardon, Konsalik als an Sartre angelehnte Erzählstil gut. Zur Erklärung: Du schreibst aus der Perspektive des allwissenden Erzählers. Allerdings ohne die Neutralität eines über den Dingen stehenden Erzählers, vielmehr verwendest du dabei eine Quasi-Ichform, indem du die Gedanken und Einstellungen der Protagonisten durchblicken lässt. (Einmal, beim beim Herumfummeln des Priesters ziehst du das nicht ganz durch, da distanziert sich der Erzähler gewissermaßen vom Protagonisten, aber das ist schon ok, sonst würde die Geschichte zu sehr kippen. Konsequenterweise müsste das ja aus Sicht des Erzählers mit der Färbung des Pfarrers erzählt werden, wie du das am Ende auch getan hast, sehr gut übrigens.) Beim Inhalt stört eigentlich nur die Stelle mit den Tauben, über die aus Sicht der Braut gesprochen wird, obwohl sie gar nichts von ihnen weiß. Schön ist, dass keine platte Pointe folgt und dass die angerissenen Unschönheiten nicht irgendwie aufgelöst werden oder zu etwas anderem führen. Die sind eben da. So ist es, leb damit, Leser. Die Geschichte ist eine Bereicherung.
Aus meiner Sicht:
-x-- -x--
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Re: Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Beitragvon TreborFaust » Mo 9. Apr 2012, 22:06

Legebeidirfeuer, aus meiner Sicht ist das eine Steigerung zur ersten Geschichte, und das, obwohl die erste Geschichte vom Inhalt interessanter war. Der Stil ist jetzt auf Anhieb in sich schlüssig. Eine saubere Icherzählung aus dem Blickwinkel des Protagonisten, der auch nie verlassen wird. Was den Inhalt angeht – das ist natürlich Geschmacksache. Es hat mich ein bisschen an Roberts „Meine hilfsbereite Nachbarin“ erinnert. Mir ist es aber nicht dicht genug. Dass der Protagonist ständig an Sex denkt, ist ohne eine zusätzliche Peinlichkeit oder ein Spannnungselement oder etwas anderes Akzentuierendes zu dünn für eine so lange Geschichte. Ich frage mich „Na und?“ Dann denkt er eben an Sex, so what?“ Auch die Situationen sind zwar sauber erzählt, aber sie führen zu kaum etwas weiterem. Die Pointen bei dem Gedichtteill treffen meinen Humor auch nicht ganz.

Vielleicht könnte man es als Teil eines größeren Ganzen besser verstehen, falls das in deiner Absicht lag.
Von mir gibt’s:
-x--
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Re: Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Beitragvon Robert » Mo 9. Jul 2012, 01:02

Heute ist kein Tag: -x-- -x-- -x-- für bitterböse Gedanken!
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Re: Hochzeitsreden, in denen das Wort "grotesk" vorkommt

Beitragvon xaraastriel » So 17. Mär 2024, 16:48

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