von TreborFaust » Do 29. Dez 2011, 22:14
Als erstes muss ich meine Wehmut äußern. Der Geist dieser Geschichte, obgleich es eine ganz und gar andere ist, erinnert mich an die allererste, die ich je von dir gelesen habe. Moment der Wahrheit. Nur hast du inzwischen ein paar Schritte nach vorne gemacht. Und zwar in das Land, in dem die guten Schriftsteller leben.
Weiterhin kann ich mich da dem guten Herrn Maas nur anschließen. Grandios. Toll. So schön schräg und klar zugleich. Es erinnert mich an Daniil Charms, übrigens ein großer, hier von Misi mal empfohlener Künstler, aber, ganz ehrlich, auf die Gefahr, der Übertreibung verdächtigt zu werden. Ich find „Des einen Leid“ besser.
Wie schon so oft, dachte ich bei den ersten paar Zeilen so etwas wie „ok, das ist schön zu lesen, aber die Geschichte ist doch vielleicht ein bisschen belanglos und klein“. Haha. Wie ich irrte. Es ist Leichtigkeit, nicht Belanglosigkeit, es hat Tiefgang und es ist wunderschön zu lesen. Da, wo viele ein großes Ereignis benötigen, um Leute in den Bann der Geschichte zu ziehen, da schilderst du ein kleines, anscheinend harmloses Ereignis und doch beeindruckt dein Tapp...TOCK mehr als ein Erdbeben. Eh man sich versieht, ist man schon hindurch geflogen und bedauert, dass die Geschichte bereits zu Ende ist. Respekt. Wenn du jetzt noch Formatierungen beachten könntest… ich würde weinen vor Glück! ;)
Ich verbeuge mich.