http://www.literaturlinie.de/Gedanken_uber_eine_Hochzeitsrede.pdf Roberto, das ist so gut. Ehrlich, ich weiß nicht, was ich daran konstruktiv kritisieren kann. Ich kann da echt nur applaudieren. Es fängt schon beim Titel an. Man meint, es wär halt ein naja, ganz passender Titel, aber am Ende bekommt er eine so großartige Bedeutung. Die Wortwahl, kunstvoll, der Erzählfluss perfekt, die Pointen geistreich. Die schöne, absurde Psychose des Protagonisten, die selbst eine fortlaufende Randgeschichte ist. Und die Schlusspointe, die ist noch toller als ohnehin, weil sie den hier und da geschickt schon mal fallen gelassenen Faden mit der körperlichen Anwesenheit aufnimmt und mit der eigentlichen Pointe verknotet.
Eine weitere Sache, die es zu feiern gibt: die Geschichte ist die ganze Zeit auf geistreiche Art lustig und hat doch einen traurigen, tiefen Unterton. Ich kenne überhaupt nur einen einzigen Schriftsteller, der das so gut kann.
So viel in eine so kurze Geschichte zu bringen, ohne sie zu überladen, das ist allergrößte Kunst. Ich weiß nicht, ob ich vor Freude hüpfen oder mich verbeugen soll. Ich mach beides!
(Fürs Verbeugen fehlt mir allerdings der Smiley^^)
Das kann von mir nur eine Bewertung geben: